Die kleine, nicht schiffbare Pegnitz, etwa 85 km lang, entspringt bei Lindenhardt und zieht sich durch Pegnitz, Neuhaus, Hersbruck, Lauf, Röthenbach, Schwaig östlich vor Nürnberg, Nürnberg und zuletzt durch Fürth.
Bei Laufamholz und Mögeldorf schlängelt die Pegnitz stark. Typisch hier wie für weite Teile der Pegitzaue sind die Sandmagerrasen. Auf den sandigen Böden sickert jeder Regen schnell durch die obere Bodenschicht. Durch Jahrhunderte währende Beweidung entstanden nun naturgeschützte Areale mit Sandgrasnelken, kleinem Habichtkraut (gelb blhend), Ödlandschnecken, Ameisenlöwen und anderen Exoten.Unterirdische Sand-Kies-Rinnen mit hohem Filtervermögen und natürlicher Wasserspeicherfähigkeit sorgen hier für zusätzliches, gutes Trinkwasser. Teilweise speisen solch saubere Quellen die Pegnitz, ein Teil des Grundwassers wird aber auch auf technischem Wege entnommen, abgepumpt.
Ohne die Pegnitz hätte es Nürnberg nicht gegeben, denn wer siedelt schon auf nacktem Fels ohne Wasser. Der Pegnitzfluss bot im Mittelalter schon beste Standortbedingungen für Mühlenwerke und Hämmer, war also auch wichtig für die später stürmische Industrialisierung. Heute bietet er an den weiten Auen gute Naherholungsmöglichkeiten und Venedig-Flair in der Altstadt. Deshalb folgen wir gern einem Abschnitt des Flusslaufes, bis sich westlich der Stadt Pegnitz und Regnitz zur Rednitz vereinen.