Im Jahr 1913 wurde die erste Kläranlage Bayerns auf dem Gelände
des heutigen Klärwerks 2 an der Theodor-Heuss-Brücke in Betrieb genommen.
Das Werk 1 ist in Doos etwas unterhalb.
1999 durften Jugendliche erstmals wieder in der Pegnitz baden. Nicht allein das
Wasser wurde sauberer, der Flusslauf wurde zwischen 1998 und 2001 renaturisiert.
Das bis dahin besonders unwirtliche Ufer zwischen Brückenstraße (Johannis)
und dem Fuchsloch (Schniegling) erhielt neue Tummelplätze für Freizeitsportler
und Naherholung, die auch recht kinderfreundlich sind. Was manch einer vor einigen
hundert Jahren an Nürnberg bewunderte - das Bewässern landwirtschaftlicher
Flächen durch künstliche Bäche mit Hilfe von Wasserschöpfrädern
- lebte hier am Lederersteg wieder auf und sorgte für ein zum Spielen verführendes
Bächlein.
2 neue Brücken wurden für Fußgänger und Radfahrer gebaut.
Zwischen 1644 und etwa 1670 lasen sich die Pegnitzschäfer vom Pegnesischer Blumenorden bei schönem Wetter in einem Wäldchen am Fluss Gedichte vor. Von der Dichtkunst hatten die tragenden Mitglieder eine zwar bedenkliche Vorstellung, aber um die Pflege der deutschen Sprache bemühte sie sich redlich. Ein Rednerpult im reduzierten Amphietheater erinnert daran und will zur Fortsetzung der Tradition ermunteren. Kunst braucht eigene Gedanken und Ideale.