Katharinenkloster und Meistersinger von Nürnberg

Ruine der Rinnekirche St. Katharina, Schule der Meistersinger von Nürnberg

Das Katharinenkloster südlich der Vorderen Insel Schütt wurde 1295 gestiftet, 1297 geweiht, benannt nach jener Königstochter, die durch Rädern nicht umzubringen war, dann eben geköpft wurde, wobei dem Körper Milch entwich...
Das Kloster wurde 1590 nach dem Tod der letzten Nonne aufgelöst.

1620 bis ins 18. Jh. sammelten sich hier in der Kirche die Meistersinger. Die ersten deutsch singenden 12 Meister Heinrich Frauenlob, Walter von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Regenbogen der Schmied, Konrad von Würzburg und weitere mußten 962 Kaiser und Papst überzeugen, daß sie keine ketzerische Rottengeister sind. Worte und Gesang waren göttlich und der Obrigkeit gefällig.
In der Kirchenruine (seit 1945) finden Konzerte und Open-Air-Events statt, und nach Wagner sänge man nun:

Was deutsch und echt weiß keiner mehr, starb's doch in deutscher Meister Ehr. Die Singer sind heut Superstar, die säuseln englisch sonderbar.

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