... 1234 wurde St. Johannis in Verbindung mit einer Leprastation erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend lag da noch vor der Veste und also vor der Stadt - geeignet für Friedhof, Siechhaus, Pilgerkapelle und die Johannisfelder.
Heute gilt der Johannisfriedhof als eine der schönsten Begräbnisstätten Europas.
Er ist weniger durch sein Johanniskirchlein und die Holzschuher-Kapelle bemerkenswert, vielmehr durch sein Alter und die zahlreichen Gräber mit Epitaphien (1520), die teils recht anschaulich Wegensläufe nahe bringen wollen.
Ähnlich alt übrigens ist der Rochus-Friedhof in Gostenhof .
Zudem ruhen hier Könner wie Albrecht Dürer (1528) und Deutschlands erster Lokführer Wilson (1862). Ein aufbauender und befriedigender Friedhof, ehrlich.
Bild links: Grab von Albrecht Dürerer
Vor dem Friedhof endet auch der von Adam Kraft nachgebildete Leidensweg mit Station 7.
Am Johannisfriedhof 32 besteht noch ein Bauwerk im Stil des Historismus, das Pfarrhaus St. Johannis. Der zweigeschossige Sandsteinbau (bezeichnet 1864) mit Satteldach und Giebelzwerchhäusern weist neugotisches Dekor auf.