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Über 1300 Jahre mussten vergehen, bis die rmischen Kirche die Erkenntnis überkam, dass eine Veronika Jesus auf dessen Weg nach Golgota ihr Tuch gereicht hatte, um Schweiss und Blut abzuwischen. Albrecht Dürer war nur einer von vielen Künstlern,
der die Szene glaubwürdig ausmalen konnte, ohne das Tuch mit dem Antlitz von Jesus je gesehen zu haben. Glaube hilft eben Erkennen.
Der ungläubige Luther hatte das Tuch höchst persönlich gesehen, konnte darin aber kein Antlitz erkennen. Es war wohl längst verblasst, nach 1527 (?) sogar unauffindbar. Bis man es in einer abwegigen Bergprovinz der Abruzzen wiederzufinden "glaubte", denn dieses Tuch der Veronika sei identisch mit dem Schleier von Manoppello, der angeblich das Gesicht von Jesus zeigt. Der göttliche Schweiß wurde allerdings durch Muschelfarbe ersetzt. Wer aber an Wunder glaubt, glaubt auch an die heilende Wirkung von Wundertüchern. Wunderbar.
Eine Tafel vermerkt: von ursprünglich sieben Kreuzwegstationen, gestiftet vom von Ritter von Rauheneck und 1505/1508 geschaffen von Adam Kraft - bestehen auer der hier befindlichen, noch vier weitere entlang der Burgschmiet- und Johannisstraße bis zum Osteingang des Johannisfriedhofs. Es handelt sich um Kopien von 1889/1910. Die Originale verwahrt das Germanische Nationalmuseum.