1343 erstmals urkundlich als Ort "zu den Höfen" belegt. Diese
Ansammlung von Höfen waren als Lehen im Besitz Nürnberger Patrizier,
des Landalmosenamtes Nürnberg und der Domprobstei Bamberg.
1753 gehörte Höfen zum Hofmarksgericht und Geleitsamt Fürth. 1899 wurde ein
kleinerer Teil des Ortes nach Fürth eingemeindet, der größere Rest
mitsamt der Fürther Kreuzung nach Nürnberg.
Höfen ist heute dem nördlich angrenzendem Leyh recht ähnlich. Durch Gewerbebauten sind die Übergange unmerklich, die Einwohnerdichte ist mit 12/ha (um 2000) vergleichsweise locker, obwohl sich die Zahl der Einwohner seit 1900 fast verzehnfacht hatte.
Die Südwesttangente parallel zum Main-Donau-Kanal begrenzt den Ort "geografisch",
der EURO-MED-Center ist nur einen Katzensprung weit und auf Fürther Flur.
In Friedhofnähe gibt es auch einige Miethäuser, um den noch sichtbaren
Ortskern schönere Eigenheime und einige markant massive fränkische Altbauten
massiver Eigentümer.
Der Ortsname ist vieldeutig auslegbar: als Sumpf, Wäldchen, Fels - schwer vorstellbar, weil nicht mehr sichtbar. Oder etwa doch. Nehmen wir einfach mal an, es hat zuerst einfach ein besitzerloses Stück Natur, das irgendwann im Wege lag (leyht). Der Ort ist seit dem 15. Jh. nachweisbar. Grundherren waren neben dem Elisabethspital bzw. der Deutschordenskommode die aristokratischen Loeffelholz, Ebner und Behaim.
Leyh wurde 1796 preußisch, kam 1806 an Bayern, wurde 1808/18 Teil des Steuerdistrikts
bzw. der Gemeinde Höfen, mit der er 1899(?) nach Nürnberg eingemeindet wurde.
1824 umfasst der Weiler 46 Personen, die in acht Wohngebäuden lebten.
Leyh liegt zwischen Hafen und Muggenhof und logischerweiser unmittelbar an der Stadtgrenze zu Fürth inmitten zahlreicher Industriebetriebe. Denn die Anbindung an den Frankenschnellweg ist optimal. Viel Neues, dabei auch viel Uniformes prägen das stark durchmischte Gebiet. Vom alten Ort ist nicht mehr viel übrig. Die Bebauung ist einem Vorort angemessen geduckt, dafür dicht. Deutlich das Bemühen, diesen noch 1753 zum Hofmarksgericht und Geleitsamt Fürth gehörenden Ort wegzudefinieren. So wird er einerseits statistisch Höfen zugeschlagen, andererseits gar Sündersbühl, da das Neuleyh zu Neusündersbühl "zählt". Das ökologische Wohndorf Emskirchenerstraße (Bauende 1993, Umweltpreis der Stadt) ist jedenfalls echt Leyh.
Irgendwie modern wirkt die kleine Erlöserkirche an der Sigmundstraße.
Und richtig: 1927/28 wurde sie nach Plänen von Architekt Christian Ruck als
Betsaal projektiert. Zunächst nur mit einem Dachreiter, erhielt das Kirchlein
seinen Ostturm 1961. Sie markiert am besten die Stelle, wo genau Leyh liegt. Und
südöstlich davon noch ein wenig älteres, auch ein angenehmes Fischrestaurant.
ist das kleine ältere Reuth bei Schweinau, durch Felder am Europakanal,
Gewerbebau und Sportstätten östlich der Ringbahn begrenzt, am Verkehrsknoten
Sigmund/Rothenburger Straße an der Südwesttangente. Es erstreckt sich
zwischen dem Dreieck Ipsheimer Straße, Ringbahn, Rothenburger Straße und Sigmundstraße
Die Geschichte von K. ist eng mit der des benachbarten Dorfs Großreuth
bei Schweinau verbunden.
1303 als "Cleinen Reut" erstmals urkundlich erwähnt, als Bgf. Konrad II. zwölf Ortschaften - darunter auch die beiden Rodungen des Königshofes Fürth - dem Domkapitel Bamberg als Jahrtagsstiftung übertrug.
Wie Großreuth wurde Kleinreuth in den beiden Markgrafenkriegen zerstört,
doch im Gegensatz zu Großreuth auch im Dreißigjährigen Krieg.
Vielleicht blieb es deshalb so viel kleiner?
1796 wurde K. preußisch, 1806 bayerisch. Seit 1808/18 zur Gemeinde Großreuth bei Schweinau gehörig, wurde K. 1899 mit dieser nach Nürnberg eingemeindet.
Der Ortskern liegt zwischen Rothenburger und Altenberger Straße.
Auffallendes Zentrum von Kleinreuth ist das Fachwerkensemble am Weinländer