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Gedenkstein aus fränkischem Dolomit auf dem Rechenberg, der Form nach eine Badewanne mit Deckel oder auch Sargophag. Und geistig drinnen der Freidenker Ludwig Feuerbach, seit 1930. Außen vor bleiben muss der Betrachter, reibt sich gelegentlich an der in Stein gemetzelten These Feuerbachs:
Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.
Ausgerechnet die Nazis wetterten gegen diesen unchristlichen Ausspruch und verschleppten denn auch 1933 das Denkmal in ein Lager, das durch Bomben zertrümmert wurde. Erst 1955 wurde es wieder gefunden. Und nach heftigem Gezerre wieder aufgestellt. Nicht den Stein, vielmehr den Menschen Feuerbach lehnten viele ab. Doch die Freidenker setzten sich durch. Wie würde wohl heute die Abstimmung ausfallen. Die Zahl der Nicht- und Engdenker nimmt zu. Und wer kann es schon noch lesen: Tue das Gute um des Menschen willen.
Die Wahl des Ortes nimmt Bezug auf die einstmalige Wohnstätte am Fuße des Rechenberges an der heutigen Ecke Sulzbacher- und Winzelbürgstraße (?). Feuerbach verbrachte auch seine letzten Lebensjahre in Nürnberg, wurde 1872 auf dem Johannisfriedhof beigesetzt. Das Grab von AF ist leichter zu finden.