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Feiern und Posieren am Bahnhof

Endlich, die Bahn bringt mehr oder weniger Wohlstand und Arbeit. Auch mit dem Zweitbau des Hauptbahnhofes traf das noch zu. Die Frau Bahnhofsveorsteher darf eigens antike Kleider aus dem Theaterfundus anlegen, schwenkt weithin eine Fackel, die längst erloschen ist. Ein Füllhorn ist ihr eine sichere Geldanlage. Die makellose Elsa betrachtet selbstvergessen ihre Brüste und denkt ganz öffentlich über eine Brustvergrößerung nach, die sie sich nun leisten könnte. Der künftige Schaffner Wilhelm musste zu Ehren der Bahn extra eine Narrenkappe tragen, hat nicht die leiseste Ahnung, dass er nun wie die Bahn fliegen kann, denkt gelangweilt: So ein Theater! Eigens inszeniert für Gebäude im Stil des italienischen Palastbarock. Denkt er.

Triumpf der Technik

Figurengruppe aus Muschelkalk von Professor Wilhelm von Ruemannm, 1905.
zu sehen über dem mittleren Portikus der Bahnhofshalle