Sebaldplatz in Nürnbergs nördlicher Altstadt

Sebalder Kirche in der Nürnberger Altstadt

Nürnberg ist im Schutz der königlichen Burg vielleicht schon im 9. Jh. entstanden, wurde 1050 erstmals urkundlichen erwähnt.

Die Siedlung der Handwerker und Händler mit der Sebalduskirche dürfte im Gebiet des späteren Weinviertels gelegen haben, wo es auch Indizien für eine erste Befestigung mit Palisaden gibt. 1062 erhielt sie Marktrecht, 1219 die Reichsfreiheit. Etwa 1250 wurde die "obere" Stadt Sebald mit der "unteren" Lorenzer Stadt vereinigt und in der Folge auch die vorhandenen Stadtmauern geschlossen.

Nach dem Stadtheiligen Sebald ist die stattliche Kirche mit den Gebeine des Sebaldus im Reliquienschrein (1391/97), der großzügige Platz und der heutige Stadtteil benannt.

Auffallend aufwendig zeigt sich das gotische Chörlein am Sebalder Platz an der Ostwand des Pfarrhofes.


Im Hofe der Pfarre Sebald, Nürnberg

Der Sebalder Pfarrhof, nach 1361 (Stadtbrand) entstanden, ist mit seiner einfachen Fachwerkaufständerung und Bretterkonstruktion der Galerie einzig erhaltener typisch spätmittelalterlicher Nürnberger Innenhof. Im Duchgang zum Sebalder Platz kann man die interessante Balkendecke betrachten und auf alten Bänken verweilen.

Sebald, die Obere Altstadt von Nürnberg, Lage im Stadtplan
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