Wohnort an der Talaue des Bucher Landgrabens, in dem die Grenzen zwischen Stadt und Land bzw. Wald fließend sind. Offensichtlich ist die Gegend schon lange Siedlungsstandort, traf man doch beim Roden auf ein altes vorrömisches Ziegellager. Die Ziegel stimmten in ihren Abmessungen mit neuzeitlichen Maßen verblüffend überein, womit Europas Wiege des massiven Wohnungsbaus erhellt wird.
1370 hatten die Haller hier eine Turmhügelburg nahe am "Zygelhof".
Dorf und Burg wurden in den Kriegen des Mittelalters zerstört. 1666 kam der Ort an die Imhoff, die ein neues Schloss am Anger 26/28 erbauten.
1818 Bildung einer Gemeinde, 1920 Eingemeindung nach Nürnberg
Die Ziegelei stellte um 1900 den Betrieb ein.
Der Gemeindebezirk ist inzwischen weitgehend städtisch überbaut, behielt jedoch bei rund 5.500 EW (1998) noch einen (privaten) Anger und zum Teil auch die ländliche Prägung.
Lage: Am Anger 26-34
Baujahr: um 1666, im 2. Weltkrieg teilweise zerstört, heute baulich verändert bzw. verunstaltet.
Ehemalige Besitzer: Haller von Hallerstein, ab 1652 Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, 1679 Imhoff, teilweise Furtenbach von Reichenschwand (Erbengemeinschaft), ab 1831 Friedrich Christoph Rech, ab 1833 Erbenbgemeinschaft von Mühlholz, ab 1866 Gemeinde Ziegelstein → Nutzung des Schlosses als Schulhaus (bis 1922) und Aufteilung des restlichen Komplexes: Hollfelder, Häckel, Stauber