Einwohner 100/ha - bedeutender Mietwohnstandort, der zwischen Wöhrd, Gärten bei Wöhrd, Rennweg und Schoppershof erstreckt und an den Wöhrder See reicht.
1813/18 mit sieben Haupt- und acht Nebengebäuden der Gemeinde Rennweg zugeschlagen,
1899 nach Nürnberg eingemeindet und heute eigener Statistischer Bezirk.
Nahe der Adenauerbrücke: Am Wöhrder Seeufer entlang führt der Johann-Sörgel-Weg durch die parkige Aue. Privilegierte Grundstücke liegen dahinter und sind belegt durch solche Einrichtungen wie Finanzamt, Seniorenpflegeheim Sebastian mit Hochschule für Musik, Feuerwehr im Garten Eden der Veilhofstraße, wo es Brände schön bunt gemalt an Hauswänden gibt - gönnen wir es den Helden! Übrigens dürfte die Pulvermühle - 1507 anstelle einer Saigerhütte errichtet und 1608 in die Luft geflogen - in unmittelbarer Nähe gestanden haben.
Der Buisiness Park am Wöhrder See bezeugt nicht nur Sinn fürs Geschäft, sondern für eine Synthes der Moderne mit Traditionellem. Am Bürohaus BartholomäusStraße 26 hebt sich der Erker auf schlichtem Putz hervorragend ab und verleiht dem Ganzen Stil, für den man auf manch stilechtem Haus der Gründerzeit manchmal keinen Blick mehr hat. Wer sich aber zwischen Freytag- und RiehlStraße nicht satt sehen will, versäumt sicher was.
Als Wohngebiet ist Veilhof insgesamt eher modern geprägt, auch einigermaßen gefällig, wobei die großen Straßen wieder deutliche Defizite durch Verkehrslärm aufweisen. Aber nirgends gibt es Wohnraumüberschuss.
Insgesamt gibt es eine Menge schöner Häuser mit weiten und ruhigen Höfen wie an der Georg-Strobel-Straße.
Nördlich vom ursprünglichen Veilhof, also um den Rennweg und Fenitzer Platz ist die Bebauung noch eine Nuance kompakter und gipfelt mit der Bismarckschule, die mit ihren weit aufragenden Türmchen von Schülern kaum zu verfehlen ist und sie zu Schlossherren macht.
Bild links: von der Welser Straße nahe der Post in die Ludwig-Feuerbach-Straße gesehen
Name der Gemeinde, die 1818 aus elf kleinen Siedlungen östlich der Vorstädte
gebildet wurde. Die Orte waren:
Gärten b. Wöhrd, Deumentenhof, Rechenberg, Schallershof, Schoppershof,
Schübeldberg, Veilhof, Weigelshof, Winzelbürg und Wöhrder Kirchhof.
1825 wurden der größere östliche Teil ohne Wöhrder Kirchhof
nach Nürnberg eingemeindet. Die Verbleibenden westlichen Orte bildeten die
neue Gemeinde Schoppershof, die 1899 nach Nürnberg eingemeindet wurden.
Die Bezeichnung wurde von einem ab 1342 genannten "Renneweg" vor dem Laufer Tor abgeleitet. Rennwege nannte man einst die Verbindungswege zwischen den Königshöfen.
Das Gebiet der einstigen Gemeinde ist heute praktisch in die Statistischen Bezirke
Veilhof, St. Jobst und Wöhrd eingegangen.