Im Süden von der Pegnitz, nördlich durch Felder gesäumt, noch vor der Autobahnabfahrt an Fürth grenzend - ein schnieglischer Stadtteil mit hohem Wohnwert und intakter Infrastruktur.
Die alte Siedlung, gegründet von einem Pertholdus de Snigelingen, der bereits 1146 der Reichs-Ministrialität angehörte.
1281 erwarb Friedrich III. diesen Grund, die Mühle und weitere Filets als Reichslehen. 1427 kam der Besitz an die Reichsstadt Nürnberg, war dann 1753 dem Hofmarksgericht und Geleitsamt Fürth zugehörig.
1808/18 Bildung einer Gemeinde mit Doos, die 1899 nach Nürnberg eingemeindet wurde.
Der Statistische Bezirk hat etwa 3.360 EW (1998).
Schnieglinger Mühlen
Guter Mühlenstandort am schnellen Pegnitzbogen: Bereits im 14 Jh. gab es hier eine Sägemühle. Im Ersten Markgrafenkrieg zerstört, nach Wiederaufbau 1464 im Zweiten M. erneut vernichtet. Aber der Standort war gut und in Folge wurde dort immer Korn gemalen, Silber gehämmert, gespiegelt, vernickelt, Glas geschliffen. Ab 1920 Nutzung als Maschinenfabrik, ab 1930 Massenunterkunft für die Reichsparteitage.
Der Name Silberstraße ist eine Erinnerung daran, wirkt doch recht gehoben. Anhand der Häuser 7-15 erkennt man bei genauerem (!) Hinsehen die eigentlichen Mühlengebäude. Aber versilbert wird das Areal nun durch Eigentumswohnungen.