Am Rande des ersten und einzigen automatisierten Gefälle-Rangierbahnhofs der Welt, der Drehscheibe für den nordbayrischen Güterzugverkehr, liegt die nach dem 1. Weltkrieg für Eisenbahner gebaute Wohnanlage. Wobei die Wohnanlage sich bereits von 1905 -1913 entwickelte. Sie steht heute unter Denkmalschutz.
Da pfeift mein Zug: Merkzettel des Einfahrtbereichs der Bahn, wonach Gartennutzer im Intersse der Allgemeinheit Ruhezeiten zu beachten haben....
Schön an dieser Siedlung ist, dass sich (fast) alle mit ihrem Zuhause identifizieren. In den Gärten wirtschaften Nationale neben Muslimen, Katholiken neben Arbeitslosen, Eisenbahnern und Immobile. Insgesamt ein geschlossenes Siedlungsbild in weichem Übergang zu kosmischen Dimensionen ab Sonnen- und Planetenstraße.
1806 gab es hier in der Einöde nur die Zollstation Oberlangenlohe, die als Teil der Gemeinde Schwarzenlohe 1978 nach Nürnberg eingemeindet wurde.
Unmittelbar östlich an die R.-Siedlung anschließend, entstand 1957/66 ein Demonstrativbauvorhaben des Bundesministeriums für Wohnungswesen und Städtebau. Recht
Gemischte Bebauung aus zweigeschossigen EFH im Osten, viergeschossigen Zweispännern und bis neungeschossigen Häusern eher im Süden, dazu auch noch ein 16geschossiges Hochhaus, modern - diese lockere Parkwohnanlage setzte hoffnungsvolles gutes Signal. Futuristische Staßenbezeichnungen eröffnen den optimistischen Blick in die Zukunft.