liegen fast 10 km südlich von Nürnbergs Zentrum, nahe der A72 Königshof und
eingebettet in Wälder, Wiesen, einige Felder, begrenzt im Westen durch den Europakanal,
nahe der Schleuse Eibach.
Ein schön locker geschlossenes Wohngebiet mit hohem Regenerierungswert im flächenmäßig größten Nürnberger Bezirk.
Eerstmals um 1300 urkundlich belegt als "Hebrestorf".
1345 stiftete König Ludwig IV. das Reichsdorf - zuvor dem Nürnberger Konrad Groß verpfändet - dem Kloster Pillenreuth. Dem Konvent waren acht Güter in Herpersdorf abgabenpflichtig.
Nach dem Übergang an Preußen 1792 bzw. Bayern 1806 kam das Dorf 1808/18 an die Gemeinde Worzeldorf und wurde 1972 mit dieser nach Nürnberg eingemeindet.
Zwischen 1818 und 1950 stieg die Einwohnerzahl von 80 auf 143 und die Zahl der
Wohngebäude von zehn auf 20.
Die Ortsdurchfahrt trägt den Namen "An der Radrunde" und nach Weiherhaus führt die Radmeisterstraße. Den legendären Radsportclub Herpersdorf gibt es seit 1919.
1331 erstmals urkundlich nachweisbar, und zwar in den Zinsbüchern des Klosters Ebrach, zu dessen Grundherrschaft 6 Güter in G. gehörten, während Kloster Pillenreuth hier zwei Güter besaß.
1791 an Preußen, 1808 an Bayern und 1818 zur Gemeinde Worzelsdorf.
1972 nach Nürnberg eingemeindet
Gaulnhofen hat einen Gaulnhofer Graben, an dem auch noch einige Gaulnhofer Gäule Gras fressen.
Anfang 13. Jh. erstmals als "Gerivte" urkundlich belegtes Rodungsdorf, zuerst zinspflichtig an Kloster Ellwangen, ab 14. Jh. Kloster Ebrach. Als Teil der Gemeinde Katzwang wurde Greuth 1972 nach Nürnberg eingemeindet. Die Zahl der Einwohner ist an sieben Händen abzählbar.
Auf durch Trockenlegung des großen Königsweihers gewonnenem Land errichtete Karl Wilhelm Welser 1796 einen Wirtschaftshof mit einem eingeschossigen Herrenhaus, ein Sandseinquaderbau mit Satteldach, nur zwei Jahre nachdem er die Rechte am Weiherhaus erworben hatte. Diese Burschen haben damals wohl noch alles alleine geschafft.
Heute nur zwei (?) kleine Anwesen.
Liegt ganz im Süden neben der Autobahn, als Nachbar von Schwarzenlohe/Wendelstein.
Urkundlich erstmals genannt wurde K. 1236 als Sitz des Reichsministerialen Chunradus de Chvrenburc, der in Nürnberg das schöne Amt des Butiglers inne hatte. Mit reichlich Spürsinn sind von der damals hufeisenförmig angelegten Wasserburg des Chunradus "Im Schlosshof 2" noch einige Teile zu erkennen. Nach Kriegszerstörung 1388, 1449, 1552 und 1632 kam die inzwischen zum Wasserschloss mutierte Immobilie 1812 in Privatbesitz und verfiel zusehends. 1817 stürzte der Turm ein. Der Kunsthändler Heinrich Nälein ließ 1922/27 die Burg renovieren bzw. umbauen. Seither schützt wieder ein Turm den Eingang auf der Südseite, und die von einem Wassergraben umgebenen Gebäude umschließen einen rechteckigen Innenhof.
1364 verliehen die Nürnberger Burggrafen dem Dorf die Marktgerechtigkeit.
Eine leichte Befestigung umschloss den Markt, in dem sich um 1790 bereits 51 markgräfliche
und 23 Nürnbergische Anwesen befanden.
weiterhin:
- Seckendorff-Egloffsteinsches Freihaus Kornburger Hauptstraße 16, erbaut 1709
- Müller-Vargetsche Freihaus Kornburger Hauptstraße 29, erbaut 1731
- Niklaskirche in schlichtem Markgrafenbarock
Nach dem Übergang an Preußen 1792, 1806 an Bayern, 1808 Bildung des Steuerdistriktes Kornburg, 1818 der Gemeinde;
1818 zählte das Dorf rund 600, 1950 die Gemeinde 882 EW.
wurde erstmals um 1300 genannt. Das Zeidelgut am Eichenwaldgraben, eingerichtet auf einer königlichen Rodung, gelangte nach Anlage von Fischweihern zur Fischzucht als Schenkung den Bürger Konrad Groß. Beurkundet wurde dies 1345 durch Kaiser Ludwig den Bayer. Zweck der Stiftung war die Gründung einer Klause für Frauen. Der Zeidlerhof und die beiden an Groß verpfändeten Reichsdörfer Herpersdorf und Worzeldorf bildeten die Grundausstattung der Augustinerinnenklause Pillenreuth, die ab 1379 nach den Augustiner Ordensregeln geführt wurde. Sie unterhielten auch ein Büßerinnenhaus, in dem Prostituierte zu einem sittlich-christlichen Lebenswandel finden konnten.
Zahlreiche Schenkungen und weit reichende bibliophile Aktivitäten Klostergutes beförderten eine Blütezeit im 15. Jh., die durch Plünderung 1525, und 1552 Zerstörung im Zweiten Markgrafenkrieg beendet wurde. Mit dem Tod der letzten Nonne 1591 kam der gesamte Klosterbesitz einschließlich Worzeldorf an die Reichsstadt Nürnberg, die kurz darauf Klosterbauernhof und 1664 auch das einstige Nonnenhaus verkaufte.
Von den ehem. Klosterbauten haben sich nur Teile der Umfassungsmauer und Reste des Pröpstinnen- und Konventshauses erhalten. An das einstige Augustinerinnenkloster erinnert auch die Gastwirtschaft "Zum Klösterle" im einstigen Klosterbauernhof.
Nach dem Übergang an Preußen 1792 und Bayern 1806 gehörte Pillenreuth seit 1808/18 politisch zu Worzeldorf. Das ehem. Pröpstinnenhaus und einige noch bewohnbare Gebäude wurden 1808 durch den bayerischen Staat veräußert. 1818 lebten hier 25 Einwohner in drei Wohngebäuden, danach entstanden innerhalb der ehemaligen Klostermauern einige neue Anwesen. 1950 bestand der Ort aus 14 Gebäuden mit 81 EW - und seit (?) einem Reit- und Fahrverein.
Seit 1972 gehört Pillenreuth zum Stadtgebiet Nürnberg.
Im Ort gibt es auch ein Restaurant am Weiherhaus. Das den Namen gebende Weiherhaus stand an den Weihern unten nahe dem Main-Donau-Kanal. Weiherhäuser wurden so ab 14. Jh. gebaut, massiv und möglichst auch wehrhaft. Denn die Weiher waren besonders wichtig, weil man in ihnen Fische fangen und züchten kann. Wer in einem Weiherhaus wohnte, hatte also schon damals exklusive Privilegien und nannte sich auch gleich Herr "Fischbecken".
Aber auch so guter Wohn- und Villenstandort und viel geschützte Natur.
Straßendorf, das 1250 noch König Ludwig IV. gehörte, der es dem Patrizier Konrad Groß verpfändete - wie auch Herpersdorf.
Die extrem kurze Worzeldorfer Hauptstraße ist kaum mehr eine, obwohl sie mal bis nach Venetien führte. Wald- und Wiesennamen dominieren bei den Straßennamen. Dazu gibt es die "Radrunde" nach Herpersdorf, aber auch schöne Wander- und Reitwege.
Am ehemalige Worzeldorfer Hafen am Ludwig-Donau-Main-Kanal steht ein Kran (1849)der Firma I. W. Spaeth. An Schleuse 68 ist das zugehörigen Schleusenwärterhaus (um 1842) mit Steg zu sehen. Am Kanal entlang führt ein Weg in den Forst oder zum schönen Wiesengrund.
Am Worzeldorfer Berg ist ein Quarzitgesteinbruch, der vor allem aber durch die günstige Transportmöglichkeit via Kanal eine gute Zeit wirtschaftliche Blüte brachte. Sonst viele einstige Sandsteinbrüche.