Gar nicht so unsinnig, wenn die Wodanstraße zum Platz der Opfer des Faschismus führt. Nicht Richard Wagner und altgermanische Legenden sind die Übel dieser Welt, sondern Missbrauch und Vergewaltigung von Kunst und Tradition.
Das Wohngebiet gehört mit Bleiweiß zu Gleißhammer, wird aber wegen seiner geschlossenen und dichten Bebauung hier separat betrachtet. Der Bau des Nibelungen-Wohnviertel begann in Zusammenhang mit der Bayrischen Jubiläumslandesausstellung 1906.
Auch wenn die Verkehrsdichte unterschiedlich - ob Guntherstraße oder Wodanstraße. Ein feiner Stilmix bringt manches Kleinod zu Tage.
Bleiweißhof - riecht dem Namen nach weiter nach Farbe, aber nicht mehr so kräftig giftig. Der Siedlungskern des Bleiweißviertels entstand im 17. Jh. in einer Einöde im Bereich der heutigen Lichtenhofstraße 4 bis 8. Bleiweißer waren Bleiweißschmelzer, Bleistifthersteller.
Das so genannte Bleiweißviertel östlich der Allersberger Straße
zwischen Schweigger-, Holzgarten und Wodanstraße ist nach fortschreitender
Verslumung in den 1980er Jahren beispielhaft saniert worden, wobei die Hälfte
der Häuser abgerissen wurde.
Schön die Wilhelm-Späth-Straße, auch die Holzgartenstraße Nr. 11 kann im Details noch heute leicht den Kopf verdrehen. Die Schule bewahrte sich Altes beim Wiederaufbau. Die Gegend hat insgesamt einen sauber betulichen Charme mit Boulevardcharakter.