Von der einstigen Burg sind einige Keller und Teile der Auenmauer erhalten. 1343 ging Großgründlach an Kunigunde v. Orlamünde über, die das Kloster Himmelthron stiftete und 1348-1525 in der Burg untergebrachte. 1552 ausgebrannt, 1572 verkauft an die Geuder und wiederhergestellt, ab 1616 im Besitz der Pfinzing. 1634 erneut zerstört, erfolgte nach 1685 der Abbruch des Bergfrieds und bis um 1700 der Neuaufbau (Planung: Johann Trost) als barocke Vierflügelanlage. Innen Stuckdecken 18. Jh.; Seit 1766 Besitz der Haller v. Hallerstein.
1796 von Preußen okkupiert, 1810 bayerisch, seit 1912 Gemeinde mit Kleingründlach, 1972 nach Nürnberg eingemeindet.
Sehenswert ist die baumbestandene, historisch bebaute Großgründlacher Hauptstraße mit Fachwerk- und Sandsteinhäusern ( 17./19. Jh.), und das bauliche Ensemble um die Laurentiuskirche mit Schloss und Barockgarten.
Nach 1945 setzte rege Bautätigkeit ein. 5.110 EW zählte der Stadtteil 1997.
Reutles bewahrt an der Hauptstraße vor allem an der Nordseite noch einige sandsteinerne Wohnstallhäusern aus aus dem 18./19. Jh., die mit ihren breiten Giebelfassaden auffallen.
Schon eine Rarität zu nennen:
Felizitas-Kapelle im nordöstlichen Zipfel des direkt an Großgründlach anschließenden Reutles am Ortsausgang Reutleser Straße 80. Sie wurde im 12. oder 13. Jh. errichtet und weist noch das für die Nürnberger Renaissance charakteristische Dach auf.