1303 wurde Gebersdorf als bäuerliche Siedlung erstmals urkundlich erwähnt. Die Herrschaft teilten
sich das Landpflegeamt Nürnberg und Dompropsteiamt Fürth:
In beiden Markgrafenkriegen wurde der Ort niedergebrannt. 1632 soll Gustav Adolf das Kriegsgetümmel von der Erhebung südlich der Hügelstraße
beobachtet haben.
G. gehörte 1753 zum Hofmarksgericht und Geleitsamt Fürth.
1796 von Preußen okkupiert, 1806 an Bayern, 1818 Teil der Gemeinde Großreuth b. Schweinau
Das Treffen 1892 im Hotel Adler in Nürnberg zur Gründung eines Kanalvereins war ein umstrittener Einschnitt und Voraussetzung dafür, dass Gebersdorf Hafenstadt wurde. Der Sportsboothafen am Aischweg hat meistens noch einige Liegeplätze frei. Er ist Domizil des 1. MYC Nürnberg e.V. - einer anerkanntenten Ausbildungsstätte des Deutschen Motoryachtverbandes. Man könnte auch eine Schleusenfahrt buchen.
1930 erfolgt entlang der Gebersdorfer Straße der Start für die
Neubausiedlung Neumühle. Neumühle entwickelte sich zum lebendigen Industriestandort
Nach 1945 weitere Bebauung bis zum Main-Donau-Kanal und über die Bahnlinie
bis an Neuröthenbach bzw. Röthenbach.
Abgesehen von der um die Stephanus(?)-Kirche versammelten Reihenhäuslein und Häuserreihen blieb eine kleine abgeschottete Naturinsel am Umformwerk und ein Fleckchen älterer Architektur - zum Beispiel Gasthof von 1771 - an der Nahtstelle zum Großkraftwerk.
Die Heilig-Kreuz-Kirche (links) ist nicht so alt wie sie aussieht.