Hier gibt es zwar je nach Wertung und Witterung dutzende Teiche, Weiher und
Pfützen, aber die Bezeichnung hat in den "Dutze" (Schilfrohrkolben)
ihren Ursprung. Vermutlich im frühen 14. Jh. wurde das Feuchtegebiet um den
Langwassergraben im Norden künstlich angestaut. Schriftlich erwähnt
wurde die "Weyherstatt" 1337 als Besitz der Familie Waldstromer.
1347 Mühlenrecht, 1495 Verkauf an Nürnberg.
1496 wurde der Fischbach, der bis dahin weiter östlich verlief, in den Weiher geleitet. Es entstand ein wichtiges Wasserreservoir, zugleich Energiespender zum Betreiben von Mühlen. Aus einer der beiden in dieser Zeit erbauten Hammermühlen entwickelte sich nach 1825 die Spaethsche Fabrik mit Villa Spaeth.
Fischzucht: zwischen 1512 und 1873 gab es zur Volksbelustigung jährliches Nachfischen der in den abgelassenen Tümpeln verbliebenen Fische. 1713 entstand hier ein erstes Gasthaus, 1870 eine Bahnstation, 1882 eine Pferdebahnstation.
Spätestens von da an gab es an den Wochenenden eine Völkerwanderung zum Gebiet am Dutzendteich, das sich immer mehr zu einem wichtigen Ausflugs- und Erholungsgebiet entwickelte mit Hirschrennen, Eislaufen, Zeppelinfahrten, Gondeln. Sogar ein Leuchtturm stand im großen Teich. Der musste zur NS-Zeit für die Kongresshalle weichen. Bis dahin war hier auch der Tierpark.
Das gesamte Gebiet um den Dutzendteich mit Zeppelinfeld wurde als Reichsparteitagsgelände beplant und teilweise realisiert und als umstrittenes Erbe hinterlassen, das mit einem Dokumentationszentrum vor Ort aufbereitet werden will.
In der Bayernstraße gleich bei der S-Bahnstation Dutzendteich fallen zwei mit viel Zierrat versehene Häuser der Gründerzeit auf. Besonders gefällig erscheinen die Häuser aus den zwanziger Jahren des 20. gleich neben dem Strandcafé in der Seumestraße, auch die Uzstraße.
Die DTM am Norisring nervt die Anwohner natürlich, auch manch anderes Großereignis. Randale aber sorgen für Unfrieden. Für friedliche Fans gibt es viel Verständnis bei den Anwohneren.
Ruhiger geht es an der Schultheißallee zu, obwohl die Häuser auch einige Etagen mehr aufweisen.
1973 entstand das Messezentrum 1 einem Neubau an der Karl-Schönleben-Straße, am Südrand des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes. Seitdem erfolgte ein ständiger Ausbau.
1984 konnte die Frankenhalle eingeweiht werden, die als auch Veranstaltungsort dient. Dann kam mit CCN Ost ein weiteres Kongrezentrum neu dazu. Die Messehalle 7A (Architekt Heinz Seipel, Nürnberg) dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Da ist noch mehr Platz für Aufsehenerregendes.
Platz für Sport, Tourenrennen und lautstarke Events ist hier auch noch.