Buchenbühl, 1922 jung nach Nürnberg eingemeindet, ist eingebettet in den Kraftshofer Forst und hat reichlich Siedlungscharakter. Die ältesten Gebäude sind vom Siedlungswerk Nürnberg errichtet worden. Eingeschossige Bauweise bei steilem Dachaufbau überwiegt. Eigene die Gestaltung der Hauseingänge im Sandsteinrahmen, meist noch liebevoll umschmückt.
Der Platz im Zentrum am Paulusstein zeigt mit seiner Umbauung Ansätz an die Gartenstadtidee mit zentralen Geschäften, Schule, Saalbau bilden ein angemessenes Zentrum.
Der eher unscheinbare Paulusstein - ein rund 1,5 m hoher Sandsteinobelisk (1919) - erinnert angeblich an einen Förster Paulus, den der Schlag gerührt haben soll. Aus welchem Anlass denn? Sollte da jemand ein schlechtes Gewissen haben?
Die Straße zum Froschbrücklein führt zum Vereinshaus. Frösche lassen sich vermuten. Bei der Brücke fallen zwei Rinnsale ineinander und verströmen unter ein Privatgrundstück. Nichts für Massentourismus, jedoch für manche Individualidylle, die weniger durch Flieger als durch die Autobahn begrenzt wird.
Neben angedeutetem Heimatstil weitere jüngere Eigenheime mit einfacherem und weniger spitzen Dachaufbau.
Das der Ort etwas Verträumtes hat, zeigt sich nicht nur in den herrlich bedeutsamen Straßenbezeichnungen wie Ohrwaschelweg oder Nuschelbergweg. Schön auch der Hahnenbalz nördlich der Autobahn mit Holzwerk und einigen weiteren Gewerbebetrieben. Dort kann man ein gediegenes Fachwerkhaus mustern.