Statistischer Bezirk mit Höfles und Schnepfenreuth, rund 1.300 EW (1998), geringe Bevölkerungsdichte von ca. 2 EW/ha
Das Dorf Buch wurde 1283 erstmals urkundlich erwähnt, kam 1427 in den
Besitz der Reichsstadt Nürnberg. 1552 wurde es im markgräflichen Krieg
in Brand gesetzt.
1796 wurde Buch von Preußen in Besitz genommen, 1813 selbständige Gemeinde
und als solche 1924 zu Nürnberg eingemeindet.
Das Dorf bestand ursprünglich aus zwei vom Bucher Landgraben getrennten Ortsteilen.
Der nördliche Ortsteil ist typisch für der das Knoblauchsland. Bäuerlich geprägt, weist er eine Anreihung überwiegend giebelständiger ein- oder zweigeschossige Sandsteinäuser auf, teils noch komplette, meist ehemalige Bauernhöfe.
Das Wirtshaus (1647) Bucher Hauptstraße 112 lag früher am Ortsrand und am alten Handelsweg nach Leipzig.
Der südliche Ortsteil erhielt durch den Bau der Bast AG Presshefe-Fabrik im 19. Jh., zu der eine Schule für Kleinkinder (1905) und ein Gasthaus gehörte, eine gewichtige Neuordnung
Schlicht klassizistisch zeigt sich dieses einstige Kleinbauernhaus an der Hauptstraße 68. Wohnraummäßig stand sich solch ein Kleinbauer nicht schlecht.
Das Gasthaus Goldener Adler bietet an nicht mal schlechten Tagen Kaffee ohne Aroma und misslaunige Bedienung. Sollte das Standard hier sein?
Die Heckenwirtschaft beim Seeweg-Winzer ist da variabler.
Auffällig sind einige Bauernhäuser, deren wuchtige Dächer fast bis an den Boden reichen, natürlich auch der herausgeputzte Schindlerhof.
Fraulicher Herrensitz
Höfleser Hauptstraße 74
1762 erbaut, Margarete Scheller
1796 wurde Höfles preußisch, 1810 bayerisch, 1813/18 eine eigene Gemeinde. Diese kam 1928 nach Nürnberg.
1824 zählte der Ort 21 Anwesen mit 116 EW, 1997 291 EW
1281 erstmals urkundlich erwähnt als "Snepfenrude", als ein Habsburger einen Zoller damit belehnte.
1427 kaufte die Reichsstadt das Dorf. Es wurde in beiden Markgrafenkriegen niedergebrannt.
Seit 1818 eigene Gemeinde, die erst 1923 nach Nürnberg eingemeindet wurde.
Die Grenzen des alten Schnepfenreuth nach Thon sind durch die B4 einschneidend, gegen Wetzendorf fließend. Im prallen Mohn findet man verwilderte Getreidesorten - mitten im bebauten Land zwischen Ton und Schnepfenreuth. Noch zu sehen sind Höfe und ältere Resthöfe, denn einige Felder reichen gen Nordwesten ans einstige Dorf.
Es reihen sich aber auch Siedlungshäuser, kontrastieren mit modernem Büroneubau.