Die Ortsbezeichnungen weisen auf hinreichende Feuchtigkeit hin, was man dem dürren Langwasser selten anmerkt, obwohl es sich am Üblerplatz gar zu einem niedlichen Pfützlein staut. Jedenfalls führte an der im 9. Jh. entstandenen Handelsstraße nach Regensburg schon im 12. Jh. ein mit Bohlen gesicherter Abschnitt - eine Furt - durch das hochwassergefährdete Gebiet des Lorenzer Reichswalds.
Rundkapelle Altenfurt
Sie ist seit 1225 belegt.
Neben ihr befand sich die Klause eines Eremiten (Einsiedler) sowie ein Bauernhof und ein Forsthaus. Das Hochgericht stand der Reichsstadt Nürnberg zu, die Dorfherrschaft besaß das Lorenzer Waldamt, kirchenrechtlich gehörte Altenfurt zu Feucht.
Ein wohl im 14. Jh. erbauter Hof des Egidienklosters wurde 1490 zum Scheurlschen Herrensitz (Oelser Straße 13) umgebaut. Sein heutiges Aussehen erhielt der Sitz im 17. Jh.. Nach häufigem Besitzerwechsel gelangte er 1950 an die katholisch Kirchenstiftung.
1796 wurde Altenfurt von Preußen okkupiert, kam 1808/18 als Teil der Gemeinde Fischbach zum LG Altdorf.
1824 zählte der Weiler 33, 1950 das Pfarrdorf 2.580 EW.
1972 wurde Altenfurt mit Fischbach nach Nürnberg eingemeindet.