Hier ist Knoblauchsland - die Felder und Gewächshäuser reichen bis
an und in die Vorhöfe der Häuserreihen. Die Orte haben ein erfrischendes
Outfit und bewahren doch viel Traditionelles. Als Großversorger der Metropole
ist mit Fleiß, Können und günstigem Klima und Bodenfruchtbarkeit
etwas Wohlstand gewachsen am Hof, an dem einst Almosen die Schnäppchen waren.
Die beiden Orte sind zusammengewachsen und einander sehr ähnlich. Die Bezeichnungen der "beiden" Hauptstraßen sprechen dazu eine deutliche Sprache. Und während Lohe an den Flughafen grenzt, hat Almoshof einen Kulturladen.
Um 1550 bestanden in A. wohl 50 Anwesen und vier Herrensitze, die im Zweiten Markgrafenkrieg zerstört, jedoch wieder aufgebaut wurden. Die Schlösser der Praun, Loeffelholz und Imhoff wurden im 19. Jh. abgebrochen.
1796 von Preußen okkupiert, 1813-18 zum Steuerdistrikt bzw. zur Gemeinde Buch gehörend, 1818 selbständige Gemeinde, 1923 nach Nürnberg mit rund 330 EW eingemeindet.
Schöne alte Häuser lassen sich finden. Allerhand interessante Details, die Geschichten erzählen können und zu weiteren Entdeckungen einladen.
Die Alte Post, weiter Gaststätte, fällt durch ihren braunroten Erdton und das romantische B au. Im licht rosa getönten Haus gegenüber ist in die Seitenwand ein steinernes Relief eingelassen.
In dieser Idylle nahe am Flughafen ist es weit ruhiger als in manch anderem Stadtteil. Und hier riecht es auch besser.
Der Ort Lohe war burggräflicher Besitz und gehörte seit 1427 zum Amt der Veste. Das Hochgericht stand der der Reichsstadt Nürnberg zu und wurde vom OA Baiersdorf bestritten. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übten beide Linien der Tucher aus.
1796 wurde Lohe preußisch, kam 1810 an Bayern, wurde 1813 Teil des Steuerdistrikts Kraftshof, seit 1818 selbständige Gemeinde, die 1923 nach Nürnberg eingemeindet wurde.
1824 umfasste das Dorf 43 Anwesen mit 287 Einwohnern. Bäuerliche Strukturen haben
sich teilweise erhalten.
Am 31.12.1997 zählte Lohe 347 EW.