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Bestimmt besaß er das Charisma eines Jesus. Von Geblüt nicht überprivilegiert, war er ein Urtyp des Bildungsbürgers. Fleiß, Können und Mut, Durchsetzungskraft - ein Renaissancemensch, zumindest einem Halbgott ebenbürtig.
Schwer vorstellbar, dass er im frühen 14. Jh. so durch die engen Gassen des Burgviertels geschritten ist. Jeder Handwerker und Höfling hätte auf die Knie fallen müssen. Das aber hätte ihm wohl nicht gefallen. Sicher war er mit Recht stolz auf das Erreichte, doch gewiss nicht überheblich. Denn auch er hatte um Anerkennung kämpfen müssen, und sicher waren auf diesem Wege Kompromisse einzugehen.
Welche zum Beispiel?
Wahrscheinlich stand er auch unter einem guten Sterns. Schon sein Meisters trug den Namen Wolgemut.
Natürlich konnte er es sich nicht verkneifen, der Nachwelt ein Selbstbildnis (1500) zu hinterlassen, braungelockt, frontal, nach vorn blickend und pelzverbrämt. Eben so erhob ihn die Nachwelt 300 Jahre nach seinem Tod auf den hohen Sockel, wo er letztlich hingehört.
Albrecht-Dürer-Denkmal
Bronze von Jakob Daniel Burgschmiet, 1840 vollendet
Entwurf und Modell von Christian Daniel Rauch, 1828?
Sockel modernisiert
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