traditionell böhmisch

Zu den landestypischen Gerichten zählen neben Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, Gulasch, Wiener Schnitzel oder Svickov-Lendenbraten in Rahmsauce, auch Ente und Wild.
Als Beilage gibt es oft Knedliky (Knödel) und Zeli (würziger Weisskohl).

für den kleinen Hunger
Karlsbader Oblaten

Bramborak (Kartoffelpuffer mit Knoblauch),
Topinky (geröstetes Brot mit Knoblauch), Wurst sowie Prager Schinken.
Karlsbader Oblaten, ofenfrisch


Weihnachtsessen
Weihnachten: Karpfen, noch nicht ganz blau

traditionell angesagt ist Karpfen, der gebraten, gedünstet oder gebacken serviert wird. Im Bild: Karpfen nach Timos Hausmannsart


Mittags gibt es zum Auftakt meistens eine Suppe: Bramborov (Kartoffelsuppe mit Pilzen), Hrachov (Erbsensuppe), Zeln (Weisskohlsuppe) oder Rybi polvka (Fischsuppe). Als Nachspeise gibt es den berühmten Palatschinken, Powidltatschgerl, Kolatschen, Liwanzen (böhmische Süßspeise) oder Apfelstrudel.

Knedliky - brühmte böhmische Knödel

Zutaten: für 4 Personen
500g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
2 altbackene Brötchen
2 Eier
Milch oder Wasser (nach Gefühl, etwa 1/2 Liter)
Salz

Mehl mit Backpulver vermischen, dann eine Vertiefung ins Mehl machen und die in Würfel geschnittenen Brötchen hinein, falls diese zu hart sind, vorher in etwas Mich einweichen. Dann werden es Semmelknödel.

Nun die Eier hinein, Salz dazu und unter Zugabe von Milch einen normalen Teig bereiten. Solange kneten, bis der Teig sich leicht von der Teigschüssel löst und sich zu 2 Broten von 15 bis 20 cm Länge oder Teigrollen formen lässt.

Diese Rollen etwas ruhen lassen, dann in siedendes Salzwasser geben und etwa 15 Minuten kochen (Topfgröße?), wenden und nochmals 10 bis 15 Minuten kochen lassen - bis die Brote oben schwimmen.

Danach mit einem Küchenhölzchen die "Kuchenprobe" durchführen, wenn innen noch feucht, gegebenenfalls länger kochen.

Jetzt die Rollen aus dem Kochwasser heben - VORSICHT: Zerbrechlich! - und (mit einem Zwirnsfaden?) in 2 cm dicke Scheiben schneiden und warm stellen. Angerichtet mit in Butter gerösteten Semmelbröseln bestreuen.

Übrige Knödelscheiben können in einem Kartoffeldämpfer (ersatzweise Durchschlagsieb über Wassertopf) wieder aufgewärmt. Sind auch leicht gebraten köstlich.

Böhmische Blumenkohlspezialität

500 g Rinderbrust
Zwiebeln oder entsprechend
Porree
Eßlöffel Öl
2 Köpfe Blumenkohl
1 Dose Paprikamark 3 Esslöffel Semmelmehl 50 g Magarine, Salz, Petersilie, Basilikum

Die gekochte Rinderbrust (von deren Brühe man die verschiedensten Suppen und Eintöpfe zubereiten kann) nach dem Erkalten in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die ebenfalls in Scheiben geschnittenen Zwiebeln in Öl hell andünsten, mit Basilikum würzen und darin die Rinderbrustscheiben wieder erhitzen. Den Blumenkohl roh in kleine Röschen zerteilen und in leicht gesalzenem Wasser nicht zu weich kochen. Etwa 1/2 l Blumenkohlkochwasser mit dem Semmelmehl binden, dazu das Paprikamark und reichlich gehackte Petersilie geben. Diese pikante Soße über die Blumenkohlröschen geben und mit Salzkartoffeln oder auch Reis zur Rinderbrust servieren.

Getränke

Pivo (Bier) ist hier Lebenselixier. Da gibt es mehr Sorten als nur Pilsner Urquell, Budweiser oder Březňák. Aber nicht mit dem aus Maxhütte-Haidhof gelieferten "Altbier nach böhmischer Art" verwechseln, mit dem man falsche Freunde gewinnen will.
Böhmische oder mährische Weiß- und Rotweine sowie Sekt können in den zahlreichen Weinstuben gekostet werden.
Beliebte Spirituosen sind Slivowitz (Pflaumenschnaps), Merunkowitz (Aprikosenschnaps) und Becherovka (Karlsbader Kräuterschnaps).

Wir freuen uns über ergänzende Hinweise und Tipps
Tipps zur böhmischen Küche und wo es was gibt nehmen wir gern entgegen.

Restaurant im Logenhaus
altböhmische Spezialitäten
Hallerwiese 16 a
Tel. 3 00 24 32