Schwäbische Küche - verspätzlet und kuttelig
Die Tüftler aus Baden-Württemberg beherrschen ja angeblich alles außer Hochdeutsch. Das Erfinden gehe ihnen so leicht von der Hand wie das Brezelbacken. Natürlich wollen sie auch die Brezel erfunden haben, frei nach der Legende vom (Bad) Uracher Hofbäcker Frieder von der Schwäbischen Alb. Jener Bäcker war derart schlecht, dass man ihn 1477 in den Kerker warf. Seinen Kopf könne er nur aus der Schlinge ziehen - so angeblich der Uracher Graf Eberhard V. - wenn er ein Brot erfände, durch das dreimal die Sonne scheint. Ein Schwabe kann das, und wenn er den Zufall bemühen müsste.
Woran keiner vorbei kommt
- Fädlesuppe - mit Pfannkuchen-Streifchen
- Kartoffelsuppe mit Saitenwürstle (Ähnlich wie Wiener)
- Gaisburger Marsch - Eintopf aus einer kräftige Rinderbrühe mit gewürfeltem
Ochsenfleisch und Suppengrün, die auf einem Teller mit gekochten Kartoffeln gegossen
wird. Dazu werden goldbraun gebratene Zwiebeln serviert.
- Rostbraten vom Rind mit reichlich Bratzwiebel
- Tellerschnitzel - preiswerte Schnitzel-Variante mit etwas Beilage,n.d.Z. "geschopfte" Spätzle oder Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, notfalls auch Pommes
- Ripple mit Sauerkraut oder saure Nierchen (Kutteln) sind Nationalgerichte!
- Ofaschlupfr - eine traditionelle Süßspeise
Alles probieren, auch die schwäbischen Maultaschen!