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Die zwei Seiten einer Gestalt polarisieren universell wie das Leben: Links die positiv denkende aufrechte Mobberin mit dem verschlagenen Pokerface, die alles mit klugen Worten bewegt und eigentlich nichts kann. Rechts und gezielt im Osten die endlich nicht mehr aufrecht gehende Kluge, das Gesicht vergrämt verdeckt und sich mit einem flotten Jammerlappen endlich ihres neuen Standes gemäß kleidend.
Man kommt nicht einfach so vorbei, ohne sich für eine von beiden zu entscheiden, kann und will aber nicht vermitteln in diesem - Zickenkrieg!
Dabei ging es hier sogar um einen echten Krieg und die Trauer danach. Und so unschuldig wie sich die Noris zuvor gibt war sie nun auch nicht.
Vielleicht ahnte Klutentreter die Ausdeutbarkeit und hätte lieber eine Geister scheidende Rostsäule geschaffen als so bieder klassisch ans Werk zu gehen?
Der Brunnen wurde nach Geschmack "der Stadt" erstellt. Seinem Stifter (Schöpfer?) gefällt er nicht mehr recht - mutiges Bekenntnis, passend gereimt und wohl gesetzt in metallischen Letteren.
Erfreulich die produktive Distanz zu einem Auftrag.Trösten wir den Schöpfer, der sich mitleidend und aufrichtig einem Thema verpflichtete, an dem sich viele versuchten und das noch keiner wirklich bewältigte,weil es sich durch Kunst allein nicht bewältigen lässt.
Kein richtig schönes aber nachhaltiges Kunstwerk, nicht recht passend in eine Epoche der sauberen Kriege out of area.
Norisbrunnen
Kurt Klutentreter, 1994
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zwischen ArchivStraße und Hochbauamt im Park am hektischen Ebertplatz. Dort setzten 2007 Baumaßnahmen ein und ein Hauch der Noris wehte nur noch von der Burg.