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Vielleicht nicht nur typisch deutsch: Der Erfinder der Taschenuhr brachte zwar der Stadt viel werbewirksame Ehr und Aufträge. Es fand sich aber kein Zeichner oder Maler, der uns ein Porträt jenes klugen und arbeitsamen Genius überlieferte. Bestimmt hat er am wenigsten profitiert, denn Leistung soll sich lohnen.
Aber nicht für jeden.
Wäre schon mal interessant, mehr über diesen Mann zu erfahren:
Jedenfalls hat Max Meisner den Versuch unternommen, Henlein ein Gesicht zu verleihen. Das allein ist noch keine Leistung. Da holt man sich einfach ein Modell von der Straße und redet sich gut zu: Jawohl, der isses!
Sicher hat Meiser auch bei der Ausarbeitung des Kunstprojektes festgestellt: Das Nürnberger Ei war gar keins! Da zeigte er immerhin Courage und stellte den Meister auf eine von seltsamen Rassehundenköpfen im Pendelgewicht gehaltene Kugel über ein barockisierendes Brunnenbecken. Zur Erhöhung geistiger Leitfähigkeit steht er aber genauer gesagt auf einigen schweren Platten, die durch Einführung seiner Unruhe an alten mechanischen Großuhren eingespart werden konnten. Damit hätte er heute Schrotthändler werden und auf das Denkmal verzichten können.
Nun aber eben nicht, dafür das in in der Tat denkwürdiges Kunstwerk.
Peter-Henlein-Brunnen
Realisierung: Max Meisner, 1905
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