Der mit dem Buch tanzt macht uns Grübeln

Nach vielen Wanderer-Jahren fand Konrad Grübel eine akzeptable Heimstätte auf dem Brunnenpodest vor dem inneren Laufer Torturm

Der Nürnberger Stadtflaschners und Mundartdichter Konrad Grübel lebte im 18. Jahrhundert. Was er vorlas, hatte er selbst geschrieben. Und was er aufschrieb, schrieb er zum Vorlesen. Wie sah das aus? Wie hörte es sich an? Ob man den heute noch ernst nehmen würde. Wir wissen es nicht. Er wirkt doch sehr belehrend und von sich selbst eingenommen, wie ein echter Klugscheißer. Dazu stand er ursprünglich auf einem Sockel, ähnlich einer barocken Standuhr. Nun steht er in seinem Belehrungswahn schön eingezäunt und trotzdem hoch genug, um manch unwilliges Ohr zu erreichen.


Ein in der Tat großartig belehrendes Kunstwerk mit leicht barockem Touch.

Grübelsbrünnlein
Entwurf : Professor Friedrich Wanderer
zuletzt gesehen am inneren Laufertor (nach langer Wanderschaft)

im Aufbau typischer Renaissance-Brunnen in Nürnberg - der Grübelbrunnen